Warum ist der schiefe Turm von Pisa schief? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Klasse 6a im Deutsch Unterricht. Allerdings ging es dabei nur am Rande um die wahren Gründe. Die Aufgabe bestand darin eine Sage zu erfinden, die eine fantasievolle Antwort liefert. Sagen sind ursprünglich mündlich überlieferte Geschichten, die meist einen wahren Kern enthalten. Oft sollten besondere Naturphänomene oder bauliche Besonderheiten damit erklärt werden, wie beispielsweise auch der Hufabdruck in der Mauer der Nürnberger Kaiserburg. Die Personen, die die Geschichte weitererzählten veränderten sie natürlich jedes Mal ein kleines bisschen, absichtlich oder unabsichtlich… Sie ließen etwas weg, dichteten etwas dazu oder übertrieben. Hierdurch beinhalten Sagen häufig etwas Magie und Sternenstaub. So auch die besonders gelungene Sage von Zoe aus der Klasse 6a:
Der Sternschnuppen-Wunsch
Es war einmal ein alter Mann aus Pisa, der sich sein Leben lang nichts mehr wünschte, als etwas zu errichten, sodass jeder beim Anblick an ihn denkt. Dieser Wunsch existierte schon von Kindestagen an.
Eines Tages schuf er zwar einen Turm, der von seinem Balkon aus sichtbar war, aber niemanden interessierte der Turm. Leider war der Mann schon sehr alt. Eines Tages stand er auf seinem Balkon und sah in den Sternenhimmel. Er schloss die Augen und sagte: „Oh bitte, lass die Leute an mich denken.“ Auf einmal schmerzte seine Brust und er fiel zu Boden. Doch bevor er für immer seine Augen schloss, sah er in der stillen Nacht eine Sternschnuppe gegen den Turm stoßen. Der alte Mann schloss seine Augen mit einem Lächeln im Gesicht.
Seit jeher ist der Turm von Pisa als schiefer Turm von Pisa bekannt. Jedes Jahr begeistert er Unmengen an Touristen.